Dienstag, 22. April 2008

Tessin 08

Was macht man Ostern wenn das Wetter schlecht ist? Man fährt in die Südschweiz zum Lago Maggiore. Genau das haben wir auch getan. Zu 4. mit einem Auto und unseren Rodeoschüsseln fuhren wir erst zum Rheinfall. Nachdem wir das beeindruckende Naturspecktakel lange genug angeschaut hatten und uns ettliche Befahrungsmöglichkeiten überlegten, kamen wir zum Entschluss, dass es schon möglich ist ihn mit dem Spielboot zu fahren, jedoch die nächsten Kilometer viel zu ätzend sind. Deshalb haben wir die Boote auf dem Dach gelassen. ^^

Unser nächster Plan war mit dem Auto weiter richtung Bremgarten zu fahren in der Hoffnung, dass die obere Welle schon läuft. Als wir abends ankamen mussten wir enttäuscht feststellen, dass sie noch nicht läuft. Nun brauchten wir einen neuen Plan.

Die Nacht verbrachten wir in einem besetzten Anarchistenhaus, in dem wir unseren ersten Urlaubstag bei einer Flaschen Most und Bier ausklingen ließen.

Am nächsten Tag fuhren wir morgens gleich weiter in Richtung Tessin. Auf dem Weg hatten wir noch vereinzelten Schneefall, doch als wir den Gotthardtunnel durchfuhren wurde das Wetter von Stunde zu Stunde besser bis die Temperaturen bei 15 °C angekommen waren.


Nach einiger Zeit erreichten wir unser Ziel den Lago Maggiore. Wir suchten uns einen schönen Campingplatz am Maggia und bauten unser Lager auf. Bisher war alles Perfekt bis auf die Wasserstände im Tessin, da es nicht warm genug für die Schneeschmelze war. Das hinderte uns jedoch nicht am Paddeln, sondern kam uns sogar zu Gute, da wir keine Creek-Boote dabei hatten, die man in dem Paddelgebiet schon mal gebrauchen kann.

Naja ich hab jetzt auch genug drum rum gelabert...
Fazit geiler Urlaub trotz niedrieger Wasserstände... viel gewandert und gut gepaddelt (hätte n bisschen mehr sein können ) ohne Flussführer... und natürlich die Landschaft um den Lago ist phantastisch mit ihrem steilen Gebirge, den tiefen Tälern und einzigartigen Steinen.













Mittwoch, 16. April 2008

Die Tage vergehen langsam

Am Wochenende noch auf dem Unkenbach und Loferbach. Den Montag drauf die Eisbachwelle und jetzt 4 Tage ohne Paddeln bis es nach Plattling zum Rodeo geht. Wie ich diese Lücke überbrücke? ... keine ahnung

Aber mir ist aufgefallen das ich noch keine Nahaufnahme von mir Online gestellt hab...

Montag, 14. April 2008

Kajakziehanlage

In Norddeutschland muss man erfinderisch sein um den Kajaksport wild und extrem zu gestalten. Man hat nicht die Möglichkeit mal eben ne halbe Stunde zur Wittelsbacher Brücke zu laufen und in der Welle zu surfen. Da oben gibt es so etwas fast garnicht. Doch Björn hatte eine ziemlich gute Idee. Er hat uns (BEZIRK-WESER-EMS) eine Wasserski Anlage gemietet die bis zu 60 km/h schnell ziehen kann...
Nach einer kurzen Testphase mit ca. 12-15 km/h haben wir ein Gefühl für die neue Fortbewegung bekommen und konnten die Geschwindigkeit erhöhen.
Bei ca. 30 km/h wurde die Fahrt dann so schnell, dass ich schon fast unkontrolliert gebounced bin. Jedoch war das bouncen mit dem in einer Welle zu vergleichen, sodass auch Wellenmoves möglich waren... ^^





Bounce


Blunt


Sidekick

Gestanden habe ich die Tricks schon hin und wieder doch es ist mir nicht einmal gelungen weitergezogen zu werden. Ich hatte leider nur ein einziges mal das Vergnügen mit der "Kajakziehanlage" aber wenn man es mal öfters macht könnte vielleicht einiges gehen oder auch nicht ...

Norwegen 2oo7
















Sonntag, 13. April 2008

Was Bisher geschah

Ich bin in Nordhorn geboren. Eine kleine Stadt im flachen Norden von Deutschland. Ich wusste lange nichts vom Kanu fahren, bis ich mit 13 durch Markus ans paddeln geführt wurde. Ich übte meine ersten Paddelschläge auf dem Vechtesee, an dem sich der Bootsclub-Nordhorn befindet.

Mit dem Bootsclub ging es dann regelmäßig weiter, Kleinflüsse in Niedersachsen und Holland, Wochenendtouren nach Belgien Luxemburg oder in den Harz, bis hin zu 2 wöchigen Trips ins Ardechégebiet(F) , oder nach Kärnten (A).
Mit 16 Jahren sah ich zum ersten mal wildes Wasser. Einige kleine Drops und schöne Rutschen brachten mein Herz zum rasen und ich wollte mehr ;-).
Nach vielen schönen Flüssen bis Wildwasser IV in Deutschland, Österreich und Frankreich und einigen Playboaturlauben fuhren Matze Arne und ich nach 05/06 in Richtung Galicien um das Adrenalin zu spüren. Mit dem Bus vollgestopft bis Oben hin, Rodeosemmel und Bomber aufm Dach und und jeder menge Vorfreude, fuhren wir 24 Stunden bis wir zum Rio Leréz gelangten, der voll bis oben hin ins Tal donnerte. Da Matze und Arne schon einige Jahre länger paddeln und erfahrener sind, habe ich mich von ihnen bei meiner Route beraten lassen wenn wir eine Stelle einsehen mussten und bin meißt hinterher gefahren.
Doch ich konnte einiges lernen bei unseren Touren auf Leréz, Xesta, Teresa,...





Da ich verhältnismäßig ungünstig gewohnt habe in Norddeutschland beschränkte sich das Wildwasser kajaken eher auf die Ferien. Im Sommer 2006 ging es nach Österreich ins Inntal. mittags auf den Inn mit seinen großen Wellen auf denen man gut Kickflips üben kann und abends auf der Welle in Silz den ein oder anderen Blunt schmeißen. Dazu kamen Wildwasserperlen wie die Landecker mit dem Hohen Gericht, die Sanna, die Ötz bei Hochwasser oder den Pitzbach. Wir mussten aber feststellen, dass wirklich Hochwasser war und ließen einen relativ neuen LiquidLogic Huck von den Wassermassen des Pitzbachs zermalmen...